Außenpark


Blick zum Braunsdorfer Weg über die Braunsdorfer Felder Kreuzpflanzung – morscher Buchenast abgebrochen
Solitär-Eiche auf den Braunsdorfer Feldern Blick von Observatorium über die Braunsdorfer Felder
Gebäudereste am ehemaligen Braunsdorfer Dominium An der Solitär-Eiche auf den Braunsdorfer Feldern
Alte Kastanienallee am Braunsdorfer Weg im Herbst Alte Kastanienallee am Braunsdorfer Weg im Sommer
Nochmal die Alte Kastanienallee am Braunsdorfer Weg Kastanienblüten am Braunsdorfer Weg
Kreuzpflanzung auf den Braunsdorfer Feldern Der Pappelsee am Braunsdorfer Weg

Die Braunsdorfer Felder sind nach der alten Ortschaft Braunsdorf benannt. Der Braunsdorfer Weg, mit alten Kastanienbäumen besäumt, verband die Ortschaft Braunsdorf und das gleichnamige Dominium mit Muskau. Pückler hatte das weiträumige Hochplateau mit seinem Dominium als „ornamental farm“ in seine Parkgestaltung einbezogen und teilweise bepflanzen lassen.

 
Die weißblühenden Rosskastanien verwandeln im Mai die alte Landstraße in einen duftenden Hohlweg, der im gleißenden Sonnenlicht von dem Gesumm Tausender Honigsammler erfüllt ist und einen zauberhaften und betörenden Anblick bietet. Eine einzige Blüte ist schon ein Wunder der Natur – wie viel mehr sind es die tausend und abertausend Kerzen der alten Kastanienallee!

 
Über die Braunsdorfer Felder hat man vor allem vom höher gelegenen Rand am Arboretum, dem Platz, den Pückler sinnigerweise „Observatorium“ genannt hatte, einen fantastischen Rund-um-Blick über das, nach Norden und zum Neißetal im Westen sich absenkende Gelände des Muskauer Faltenbogens. Am gegenüberliegenden Feldrand schiebt sich die „Kreuzpflanzung“  vor den Horizont, die eine, von Nadelgehölzen durchsetzte Rotbuchenpflanzung aus der Mitte des 19. Jh. darstellt. Auch ehrwürdige alte Solitär-Eichen unterstreichen mit ihrer imposanten Erscheinung die faszinierende Ruhe und Weite dieser Feldflur, sonnenüberflutet und wohligwarm.

 
Nach der Kreuzpflanzung eine Weile weiter, steigt der Weg wieder an und führt hinauf auf die „Gornika“, dem kleinen Hügel, wo seit Jahrhunderten eine Vielzahl uralter Eichen stehen, die nun, völlig eingewachsen im Unterholz, von den Landschaftsgestaltern wieder vorsichtig ans Licht geholt werden. Auch hier in der Hochebene befinden sich wie überall im Muskauer Faltenbogen die typischen Geländesenken, die zum Teil vermoort oder mit Wasser gefüllt sind. Am Rand der Braunsdorfer Felder befand sich das Forsthaus „Fasanerie“. Das Gebäude wurde im Krieg zerstört und später abgetragen. Bei einer meiner Parkführungen stellte sich heraus, dass eine Besucherin als Kind bis zu ihrem 10. Lebensjahr dort gewohnt hatte. In Dankbarkeit, dass ich ihr den Wohnplatz zeigen konnte, übereignete sie mir ein altes Foto von „ihrem Forsthaus“.

 

 

 

   
 
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Stand: 01-Feb-2012